Die digitale Transformation oder Digitalisierung ist ein viel (und heftig) diskutiertes Thema in diesen Tagen. Die Digitalisierung bietet nicht nur eine Fülle von Möglichkeiten, Prozesse mit neuer Technologie umzugestalten. Sie verspricht vielmehr, Ihr Unternehmen auf der Grundlage von (datengesteuerten) Geschäftsmodellen komplett zu verändern.
In unserer ersten Folge zur Digitalisierung haben wir einen allgemeinen Prozess für die Erstellung der Digitalen Roadmap vorgeschlagen. Heute möchten wir tiefer einsteigen: Wie analysiere ich schnell meine bestehende IT-Landschaft? Wie ermittle ich die wichtigsten strategischen Richtungen für meine Anwendungen? Um diese Fragen zu beantworten, schlagen wir einen “Smart Scan for Digitalization” vor:
Smart Scan für die Digitalisierung
Wir stellen unseren potenziellen Kunden oft eine Frage: Kennen Sie Ihre IT-Landschaft, haben Sie Transparenz über deren Komponenten und Anwendungen – und haben Sie Ihre Anwendungen im Hinblick auf Geschäftskritik, Strategie-Fit, Cloud-Readiness etc. bewertet? Ohne eine positive Antwort sind Digitalisierungsbemühungen nicht ratsam. Nur mit dem Wissen über die Ist-IT-Landschaft lassen sich sinnvolle strategische Optionen für Anwendungen ableiten, die in die Digitale Roadmap aufgenommen werden sollen.
Der “Smart Scan for Digitalization” ist ein Mittel, um die obige Frage zu beantworten. Er umfasst vier Schritte:
- Erfassen der Business Capabilities: Zunächst wird ein Fähigkeitsmodell des Unternehmens erstellt (mit Hilfe von etablierten branchenspezifischen Referenzmodellen).
- Erfassen des Anwendungsportfolios: Die wichtigsten und kritischsten Ihrer Anwendungen werden erfasst (mit Hilfe von standardisierten Excel-Tabellen oder webbasierten Umfragen).
- Verknüpfung von Geschäftsfähigkeiten mit Anwendungen: Die Verknüpfung beider Informationen zeigt, welche Anwendungen welche Business Capabilities unterstützen oder – andersherum ausgedrückt – welche Business Capabilities von welchen Anwendungen abhängig sind (siehe ein Beispiel aus dem Alfabet Enterprise Architecture Management-Tool unten).
- Analysieren und bewerten Sie die gesammelten Daten: Mithilfe von Matrix- und grafischen Berichtsfunktionen werden verschiedene strategische Optionen für die Anwendungen identifiziert – so kann es z. B. sinnvoll sein, Geschäftsprozesse (und deren IT-Unterstützung) für Kernkompetenzen zu überdenken und zu verbessern, anstatt für Commodities, die ihrerseits standardisiert und/oder in die Cloud verlagert werden könnten.
Die Ergebnisse aller Schritte werden in einem Enterprise Architecture Management Tool, z.B. Alfabet oder leanIX, gesammelt. Das bedeutet, dass alle Informationen über die IT-Landschaft an einem Ort gespeichert werden (Single Point of Truth über die Architektur) und strukturiert in einem Metamodell (konsistente Daten) abgelegt werden.
“Smart Scan for Digitalization” ist für CIOs gedacht, um sich auf Gespräche mit der Business-Seite vorzubereiten, insbesondere wenn es um Konsequenzen aus der Digitalisierung und Empfehlungen für das Business geht.