Im Rahmen der CTI-Blogserie „Wissensmanagement mittels Prozessmanagement“ führen wir das Bausteinmodell nach Probst ein und berichten von unseren Erfahrungen mit den einzelnen Bausteinen Wissensidentifikation, Wissenserwerb, Wissensentwicklung, Wissensverteilung (Wissenstransfer), Wissensnutzung und Wissensbewahrung anhand von praktischen Anwendungsfällen aus unserer Beratungspraxis. Dieser Beitrag zum Wissenserwerb ist der dritte Artikel in dieser Serie.
Wissenserwerb
Nach der Identifikation des bereits im Unternehmen vorhandenen Wissens und dessen Wissensträgern, wie im letzten Blogartikel vorgestellt, muss evaluiert werden, welches Wissen intern entwickelt oder erworben werden soll. Dies gilt insbesondere vor dem Hintergrund einer ständig fortschreitenden technologischen Entwicklung, vor allem dann, wenn sich z.B. im Rahmen einer Digitalisierungsinitiative das Geschäftsmodell des eigenen Unternehmens sehr stark im Wandel befindet.
Möglichkeiten des Wissenserwerbs
Der Wissenserwerb kann einerseits über den Einsatz externer Berater, durch die Übernahme ganzer Organisationen, durch die Einstellung neuer Mitarbeiter oder über ein Netzwerk von Partnern geschehen.
Eine weitere Möglichkeit Wissen zu erwerben ist die Mitarbeiterakquise. So braucht man neue Mitarbeiter mit den benötigten neuen Fähigkeiten, gerade dazu, um den Pessimisten entgegenzutreten, die behaupten, dass man „Dieses oder Jenes“ bereits versucht habe, aber das würde bei „uns so nicht funktionieren“. Der Nachweis einer externen Expertise ist wichtig, um diese Pessimisten vom Gegenteil zu überzeugen. Die Beschaffung von Mitarbeitern mit Schlüsselqualifikationen ist daher ein relevanter Aspekt, steht hier allein aber nicht im Vordergrund. In diesem Zusammenhang kommt es insbesondere auf innovative und kreative Mitarbeiter an, welche gewissermaßen die Speerspitze bilden, wenn es um die Aneignung neuen Wissens geht.
Neues Wissen lässt sich am besten durch das Zusammenführen interner und externer Erfahrungen gewinnen. Extern zugekaufte Expertise und neu akquirierte Mitarbeiter können durch das Teilen ihrer persönlichen Erfahrungen einen wichtigen Beitrag zur Weiterentwicklung der Wissensbasis leisten und zu neuen bzw. disruptiven Denkanstößen anregen, wobei die interne Expertise einen direkteren Einblick in den bestehenden Organisationsablauf hat.
Im Rahmen größerer Projekte wird oftmals Wissen von außen erworben. Hintergrund ist, dass es für Unternehmen häufig schwierig ist, arbeits- und wissensintensive Projekte in den bestehenden Arbeitsalltag zu integrieren. In diesen Fällen kann der Erwerb externer Verstärkung mit relevantem Wissen zu einem schnelleren und ggf. qualitativ hochwertigeren Projektergebnis führen.
Unterstützt werden kann der Wissenserwerb darüber hinaus durch das Pflegen von Alumni-Netzwerken ehemaliger Mitarbeiter sowie einer engen, kollaborativen Zusammenarbeit mit Zulieferern, Kunden und Partnern, die dem Austausch zu aktuellen Themen dienen. Darüber hinaus ermöglichen derartige Netzwerke, schnell benötigtes Wissen in Form von z.B. Beratern akquirieren zu können, ohne erst den Markt aufwendig analysieren zu müssen.
Unser Angebot
Wie wir sehen, gibt es vielfältige Wege zum Erwerb von Wissen. Vor allem darf das eigene Unternehmen nicht als geschlossenes System betrachtet werden. Die eigene Wissensbasis braucht stets Impulse und Korrektur von außen. Der Grundstein für den erfolgreichen Erwerb von Wissen wird daher schon auf der strategischen Ebene gelegt. So sollten gezielt Beschaffungsstrategien für den Erwerb von Wissen entwickelt werden, ähnlich professionell wie Beschaffung bereits für Materialen und Investitionsgüter betrieben wird. Denn Wissen ist der wesentliche Faktor, der Unternehmen in der Digitalisierung von der Konkurrenz differenziert.
CTI CONSULTING unterstützt Sie bei der Identifikation, Entwicklung, Erwerb, Verteilung, Nutzung und Bewahrung Ihres unternehmensspezifischen Wissens. Durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit verschiedener Skills erreichen wir die für Sie ideale Balance aus Zeitplan, Budget und einer nachhaltigen Zielarchitektur.
Darüber hinaus bietet Ihnen CTI CONSULTING umfassendes Wissen im Bereich Prozess- und Architekturmanagement. CTI CONSULTING begleitet sie von der Prozessaufnahme, über die Modellierung und die Bewertung Ihrer Unternehmensprozesse, bis hin zur Konzeption einer idealen Zielarchitektur. Die Einführung eines Prozessmanagements sollte stets mit Wissensmanagement-Maßnahmen einhergehen und so dafür sorgen, dass Wissen personenunabhängiger im Unternehmen zur Verfügung steht.
Unsere Arbeitsschwerpunkte:
- Prozessmanagement
- BPM-Tool Signavio
- Enterprise Architecture Management
- Application Portfolio Management
- Daten und Prozessintegration
- Projektbegleitende Koordination (Projektmanagement, Architecture Management Office)
- Expertise in SAP und OpenText, insbesondere dokumenten- und workflow-gestützte Prozesse, z.B. Vendor Invoice Management
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